* Sinnlich meint natürlich erotisch – Erotik setze ich sehr bewusst in meiner Arbeit ein –
Erotik als die anziehende Spannung zwischen Frau und Mann,
zwischen den beiden Polen Yin und Yang, die zueinanderstreben, um – idealerweise –
auch geistig und seelisch miteinander zu verschmelzen.
* Sinnlich steht aber auch für das Ansprechen mehrerer Sinne –
das Auge wandert spielerisch über die Bildgestalten,
lustwandelt über weiche Hüftschwünge, Augenbrauenbögen und Blütenblätter – und erfreut sich am Spiel der Farben.
Aber diese Arbeiten sprechen auch den Tastsinn an –
so soll der Betrachter dem Bedürfnis in sich nachgeben
und mit den Fingern zart über die Formen streichend
auch taktil den Schöpfungsprozess nachempfinden –
quasi be-greifen.
Und vielleicht, wenn wir genau hinhören, haben
die magischen Metaphern-Wesen uns auch etwas zu sagen…
* Sinnlich meint aber auch be-sinnlich –
die Impulse dieser Bilder
hallen in einer Art Sickerwirkung noch lange nach.
Und je öfter der Betrachter ihnen begegnet,
umso mehr neue Facetten sprechen ihn an,
umso mehr neue Botschaften öffnen sich ihm.
Es geht also nicht nur um das Ansprechen der Sinne,
sondern auch um den tieferen Sinn,
der sich hier im Spiel der Formen und Farben vermittelt.
* Sinnlich spricht aber auch die über-sinnliche Entstehung an –
diese Werke entstehen in Trance,
dieser „anderen Wachheit“, in der die linke Gehirnhälfte
mit ihrem logisch-analytischen Denken in Worten und Zahlen
etwas in den Hintergrund tritt, um der rechte Hemisphäre
mit ihrer ganzheitlichen Wahrnehmung in Bildern
Raum zum Ausdruck zu geben.
Inspiration – Geist-Einhauchen – Beseelung…